Unser Pflegeleitbild: Miteinander - Füreinander
1. Respekt und Wertschätzung
In unseren Seniorenzentren achten wir jeden Bewohner und jede Bewohnerin als wertvolle Persönlichkeit mit einer ganz individuellen Lebensgeschichte und Lebensführung, begegnen ihm bzw. ihr mit Wertschätzung und respektieren sein bzw. ihr Recht auf Privatsphäre.
2. Partner und Berater
Wir leisten unseren Bewohnern Hilfe zur Erhaltung, Wiederherstellung oder Anpassung eines erfüllten Lebens – fachlich und menschlich. Dabei setzen wir auf eine aktivierende und mobilisierende Betreuung und Pflege, die Geist, Körper und Seele einbezieht. Wir nehmen auf die Interessen und Gefühle unserer Bewohner weitestgehend Rücksicht und ermutigen und fördern sie nach ihren Fähigkeiten. Unsere Bewohner sollen sich bei uns sicher, geborgen und verstanden fühlen und uns als Partner und Berater annehmen dürfen. Wir leben in unseren Seniorenzentren nach dem Motto: „Miteinander – Füreinander“.
3. Bedürfnisorientierte Pflege
Die Betreuung und Pflege in unseren Seniorenzentren basiert auf dem Pflegemodell nach Monika Krohwinkel. Danach unterstützen und fördern wir unsere Bewohner in folgenden dreizehn Aktivitäten und existenziellen Erfahrungen des täglichen Lebens (AEDL):
- Kommunizieren
- Sich bewegen
- Vitale Funktionen des Lebens aufrechterhalten
- Sich pflegen
- Essen und trinken
- Ausscheiden
- Sich kleiden
- Ruhen und schlafen
- Sich beschäftigen
- Sich als Mann oder Frau fühlen und verhalten
- Für eine sichere Umgebung sorgen
- Soziale Bereiche des Lebens sichern
- Mit existenziellen Erfahrungen des Lebens umgehen
Wir sehen unsere Aufgabe darin, diese Bedürfnisse bei unseren Bewohnern zu erkennen und sie im Sinne einer möglichst eigenständigen Lebensführung zu unterstützen und zu fördern. Die ärztliche Versorgung wird durch den jeweiligen Hausarzt oder durch niedergelassene Ärzte der Umgebung gewährleistet.
4. Wissen, Erfahrung und Motivation
Die Grundlagen der bedürfnisorientierten Pflege nach Monika Krohwinkel sind allen pflegenden Mitarbeitern bekannt. Ihnen ist bewusst, dass sie Wissen, Erfahrung und ein hohes persönliches Interesse mitbringen müssen, um das Pflegemodell nach Monika Krohwinkel tagtäglich aufs Neue mit Leben zu erfüllen. Für ihre persönliche Weiterentwicklung nach neuesten pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen nutzen unsere Mitarbeiter interne und externe Fortbildungsangebote. Neben examinierten Pflegekräften und Altenpflegehelfern leisten auch ehrenamtlich tätige Menschen unter Anleitung der Fachkräfte einen großen Beitrag in unseren Seniorenzentren. Denn neben der zu dokumentierenden Pflegetätigkeit ist es oft die Zeit und die Zuwendung, die man einem Bewohner schenkt, die den Unterschied macht.
5. Transparenz und Qualitätssicherung
Durch eine gute Organisation mit regelmäßigen Teambesprechungen und klar geregelten Dienstübergaben sowie einer umfassenden Pflegedokumentation stellen wir sicher, dass alle für das Wohl unserer Bewohner relevanten Informationen weitergegeben werden. Die Qualität der Pflege und Betreuung sichern wir durch ein internes Qualitätsmanagement.
6. Mitten im Leben
Jeder Bewohner kann sich ganz nach seinen Bedürfnissen in seine Privatsphäre zurückziehen oder am Gemeinschaftsleben mit gemeinsamen Mahlzeiten und abwechslungsreichen Beschäftigungsangeboten teilnehmen. Dazu gehören Lesestunden, Seniorengymnastik, Singen und Musizieren, Heimatgeschichte, der gemeinsame Spaziergang auf den Wochenmarkt und vieles mehr. Lebendige Kommunikation zwischen Jung und Alt ist gewollt.
7. Da sein für Angehörige
Mit Angehörigen und anderen engen Bezugspersonen arbeiten wir eng zusammen. Dazu gehört auch das „Da sein“ in schwierigen Lebenssituationen wie in der letzten Phase des Lebens. Wir wollen bei Schwerkranken und Sterbenden in Zusammenarbeit mit den Ärzten und Therapeuten Schmerzen bestmöglich lindern und unseren Bewohnerinnen und Bewohnern ein würdiges Sterben, möglichst im Kreise ihrer Angehörigen bzw. anderer enger Bezugspersonen, ermöglichen.
Dieses Leitbild zu verwirklichen, ist unsere tägliche Verpflichtung.